Ihr könnt diesen Beitrag alleinstehend lesen. Wenn ihr aber mit dem Anfang der Serie beginnen wollt, findet ihr hier die erste Woche des augustschreibens.
Tag 16: Mini-Schreiben
Letzte Woche war ich disziplinierter als diese und habe den neuen Rückblick direkt am Montag geschrieben. Sogar vor dem Frühstück! Das war dann mein Mini-Schreiben für diesen Tag. Den Rest davon habe ich mit shoppen und entspannen verbracht.
Tag 17: Richtig guter Vormittag
Mit Planung geht es dann doch: Meine Freundin hat sich eine schöne Ecke zum Fotografieren gesucht und ich habe mich in ein klimatisiertes Café gesetzt und geschrieben. Das war richtig toll! Abgesehen davon, dass ich mit Laptop im Café immer irgendwie falsch fühle und allen erklären möchte: “Nein, ich arbeite nicht, ich mache hier was Schönes!”.
Konkret habe ich den Leopold-Museums-Text, den ich in der dritten Woche begonnen hatte, beendet und überarbeitet. Jetzt bin ich richtig zufrieden damit und nach dem August bekommt ihr ihn dann auch zu Lesen.
Danach habe ich mein Selfpublishing-Projekt weiter überarbeitet. Manchmal finde ich alles schlecht, weil ich den Text schon so oft gelesen habe. Manchmal finde ich alles banal, weil ich die Figuren so gut kenne. Aber ich mache einfach weiter, denn das Ziel ist jetzt konkret gesetzt: Ich werde dieses Buch im März 2024 im Selfpublishing veröffentlichen. Ich feiere mich schon allein dafür, endlich diese Entscheidung getroffen zu haben. Und damit das Ganze etwas netter klingt, heißt es ab sofort: Projekt Tara & Lilly.
Tag 18: Mittwoch
Nach einer weiteren heißen Stadt-Nacht, kam am Morgen ein kleines Gewitter, sodass wir nach dem Aufstehen lüften konnten im Zimmer! Die kleinen Dinge machen doch viel aus. Also habe ich im Zimmer vier Kapitel überarbeitet, bevor wir uns in den Tag gestürzt haben.
Was heißt eigentlich überarbeitet genau? Bei mir vor allem: kürzen. Ich tendiere dazu, Dinge genau zu erklären, nochmal hinzuschreiben, obwohl meine Leser*innen das aus dem Zusammenhang sehr wohl selbst schließen können und sollen. Ab und zu finde ich richtig schöne Sätze (Die hab ich geschrieben? Krass!) und mitunter formuliere ich etwas komplett um. Das passiert aktuell aber recht wenig, vielleicht bin ich zu faul oder der Test ist langsam einfach gut…?
Abends gab es per Mail noch eine sehr gute Nachricht, zu der ich bald mehr sagen kann…
Tag 19+20: Bye Wien
Am Donnerstag habe ich das Schreiben bewusst ausgelassen und den letzten Tag in Wien genossen. Auch zwei Wochen dort waren zu kurz und ich wollte eigentlich nicht weg.
Freitag habe ich die Zugfahrt genutzt und weiter überarbeitet. Tatsächlich gefällt mir der Text gerade gut. Gegen das Gefühl der Banalität muss ich noch kämpfen, aber sonst ist es schon gut.
Fazit: Im Urlaub schreiben ist…
Oft schwer, wenn Bedürfnisse Anderer dazukommen. Oder die eigene Faulheit. Oft ist es leicht, wenn man es fest einplant. Entsprechend würde ich sagen: Es ist nicht schwerer oder leichter als sonst, die Hindernisse sind die gleichen. Eine Woche darf ich noch Urlaub zu Hause genießen, bevor alle alltäglichen Hindernisse - inklusive dem großen Berg Erwerbsarbeit - wiederkommen.
Ich bin schon gespannt, was Du uns so berichten wirst. Ich will alles lesen!
Mir fällt es total schwer in der Öffentlichkeit (also im Café) zu schreiben, weil ich mir dabei beobachtet vorkomme. 😅
Glückwunsch auch zur Entscheidung, deinen Roman im kommenden Jahr zu veröffentlichen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Entscheidung bei mir einen richtigen Knoten gelöst hat.